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wirtschaftswoche september 2004

Bernd Ulrich Peters und Stefan Pfarr im Interview
Vereinigte Stärken von Langenfeld

 

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Herr Peters, Sie haben erfolgreich für

Unternehmer Wohndomizile errichtet.

Die Gebäude fallen auf, weil Sie jeweils auf Fenster zur Straße verzichtet haben. Gleichzeitig gelten Sie als wahrer Meister im Umgang mit Tageslicht. Wie passt das zusammen?

Bernd Ulrich Peters: Die Häuser, die sie ansprechen,

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sind Rückzugsräume für Menschen, die sehr hohe Anforderungen an Sicherheit und Privatsphäre haben. Für diese Kunden haben wir den Bauhaus-Gedanken "alle Kraft nach innen" weiterentwickelt. Das Fehlen der Fenster im vorderen Bereich hat übrigens keinen Einfluss

 

auf das Licht. Gäbe es sie, wären sie wie überall mit blickdichten Gardinen verhängt und so ihres transparenten Charakters beraubt.

Wo kommt den bei Ihnen das Licht her?

Peters:

Alle meine Bauten sind licht- durchflutet, weil wir sie in vielen Bereichen nach oben hin öffnen. Vor allem Sonnenlicht aus nördlicher Richtung ist zum Wohnen sehr interessant. Unsere eigen entwickelten Lichtkuppeln und -bänder genügen allen Ansprüchen an ausgezeichnete Bauqualität und machen den Lichtwechsel im Tagesverlauf sichtbar. Unser Ziel ist, dass nicht die Bewohner von der Sonne beschienen werden, sondern sie dort hinschauen können, wo die Sonnenstrahlen hinfallen.

Bei vielen Projekte arbeiten Sie mit Sinuskurven. Was haben Sie gegen eine gerade Wand?

Peters:

Eine Rundung fängt den Blick und sorgt für fließende Bewegungen. Wer beim

 

 

Einsatz einer geschwungenen Linie die Nutzbarkeit des Gebäudes nicht aus den Augen verliert, kann mit einer Sinuskurve alles gewinnen.Artikel_kurz-2.jpg

 

Einige Ihrer Bauten haben ein kontro-verses Echo ausgelöst Wie gehen Sie mit Kritik um?

Peters: Architektur muss polarisieren. Ich fände es erschreckend, wenn meine Bauten einfach in der Menge untergingen und man sie glatt übersähe. Zugleich bin ich ein Freund konstruktiver Kritik. Viel zu vielen Architekten geht es bei ihren Projekten nur um Selbst­verwirklichung. Das ist nicht meine Sache. Im Ringen mit Bauherrn erhalte ich mir die Offenheit, auch etwas zurücknehmen zu können. Wenn man allerdings erkennt, dass eine Einigung nur auf Kosten einer Seite zu erzielen ist, sollte ein Architekt im Interesse des Kunden auf den Auftrag verzichten

           
 

Herr Pfarr, Ihr Büro genießt einen exzellenten Ruf in Gastronomie, Hotellerie und Handel. Artikel_kurz-6.jpgIn vielen europäischen Ländern haben Sie bereits Restau-rants, Hotels  und Einkaufszentren re-alisiert. Welche Objekte in der Re-gion stammen aus Ihrer Feder?

Stefan Pfarr : Zu unseren erfolgreichen Projekten in NRW zählen etwa die Umgestaltung des Düsseldorfer Graf-Adolf-Hotels, die Umsetzung verschiedener gastronomischer Konzepte am Düsseldorfer Flughafen, die Kaffeehaus-Ketten Cafe

 

Worauf kommt es im Gastgewerbe an?

Pfarr: Wie der Name schon sagt, geht es in Restaurants, Szene-Lokalen und guten Hotels darum, dass der Gast sich wohl fühlt Das gilt übrigens auch für Einkaufszentren. Bei unseren Aufträgen setzen wir immer auf den Gesamteindruck. Vom Entree bis zu den sanitären Anlagen muss ein Objekt die Bedürfnisse der Zielgruppe perfekt befriedigen. Das Gesamtbild ist neben Service und Angebot ausschlaggebend dafür, dass der Kunde wiederkommt.

 

Sie arbeiten gerade an einem sehr exklusiven Projekt in Spanien. Was entsteht dort?

Pfarr: der katalanischen Costa Dorada zwischen Tarragona und Barcelona sind wir an den Planungen eines Fünf-Sterne plus Business & Golfressorts namens Mas de Sorde beteiligt. Basis dieses äußerst reizvollen Projektes ist ein Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert Dieses Gebäude mit seiner Kuppel wird das Herz des Luxushotels, das einmal 100 Zimmer haben wird. Wir haben den neuen Flügel sehr aufwendig in die Landschaft eingepasst Nach der Realisierung wird das Luxushotel über Hochsicherheitsbereiche für prominente Gäste wie die spanische Königsfamilie verfügen. Zudem wird das Mas de Sorde mit über einen Hubschrauber-Shuttle an die internationalen Flughäfen der Region angebunden.

 

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