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rheinische post - april 2004

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Dort wo die Düsseldorfer Hafenbrücke endet , wäre der von Peters/Pfarr entworfene Gebäudekomplex mit über dem Wasser schwebender Terrasse und dem markanten Büroturm ein Blickfang. Dessen Schräge dient der Selbstbeschattung, wirkt also überhitzten Büros entgegen.
Gelsenkirchener Bahnhof wird nach Plänen Langenfelder Architekten umgebaut / weitere Großprojekte

Statt Grausen WM-tauglicher Bau

Von STEPHAN MEISEL
LANGENFELD. Nein. eine zum Besuch einladende Visitenkarte ist er wahrlich nicht, der Hauptbahnhof von Gelsen-kirchen: dabei ist die Stadt immerhin ein Spielort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Schon die Bezeichnung „Gebäude" ist zu viel der Ehre? für den als dunkle Angströhre verschrieenen Zugang zu den Gleisen, für den Ende der 1980-Jahre ein schöner Jugendstil-Bahnhof abgerissen worden war. Das ist wirklich der schlimmste Bahnhof Deutsch-lands. Da kriegt man das Grausen", sagten die beiden Langenfelder Architekten Bernd Ulrich Peters (60) und Stefan Pfarr (51) übereinstimmend im Gespräch mit der RP. Im Auftrag der Bahn AG haben sie gemeinsam ein Konzept en-worfen, das die Bausünde bis zum Anpfiff des ersten WM-Kicks Auf Schalke in ein würdiges Aushängeschild ver-wandeln soll. Nicht das einzige Großprojekt an
dem die beiden kreativen Köpfe zurzeit dran sind: Auch bei einem Umbau des Mönchengladbacher Hauptbahnhofs sowie an her-aus­ragender Stelle im Düssel-dorfer Medienhafen könnten beide nach eigenen Angaben in absehbarer Zeit zum Zug kommen.„Hell und einladend soll er werden. damit lichtscheues Gesindel abgehalten wird." So beschrieb Pfarr die Marsch-richtung beim mit knapp 15 Millionen Euro veranschlagten Umbau des Gelsenkircherner Bahnhofs. Dachartig vorge-hängte Segel aus Edelstahl-Gitter und eine gläserne Fassade sollen aus der Angströhre einen lichtdurch-fluteten einladenden Empfangs-bereich machen.
Kürzlich erst kennen gelernt
Obwohl Pfarr bereits seit 1988 in Langenfeld ansässig ist und deraus Mönchengladbach stammende Peters noch einige Jahre länger, haben sich beide Architekten erst über das Gelsenkirchener
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Projekt persönlich kennen gelernt. Was nicht unbedingt überrascht, stehen die von ihnen entworfenen Bauten doch fast ausnahmslos in anderen Städten. So ist Pfarrs Handschrift etwa in Düsseldorf beim gastronom-ischen Konzept der Altstadt (Schneider-Wibbel-Gasse) oder den Läden im Flughafen zu erkennen. Zu Peters'- oft durch sinuskurven­förmige Fassaden-elemte geprägten Bauten ge-höhren etwa die Essener Verwaltungszentrale des Sicherheitsunternehmens Kötter. Die nun entstandene Zusammenarbeit setzen die beiden Langenfelder aktuell bei zwei Projekten fort:
Ebenfalls im Auftrag der Bahn AG haben sie einen Sanierungsentwurf für den Hauptbahnhof von Mönchen-gladbach erstellt dem Ge-burtsort von Peters. Nach ihren Planen soll ein Teil des ausufernden Platzes vor dem historischen Gebäude durch einen riesigen gläsernen Vorbau nach Art eines Wintergartens in eine transparente Halle mit Verkaufs-
ständen   verwandelt werden.
 Für die so sogenannte Affen-insel im Düsseldorfer Medien-hafen die zurzeit mit Sand und Strandkörben ein angesagter Szene-Treff ist, haben Peters und Pfarr auf Betreiben einer internationalen Investoren-gruppe einen Gehäudekomplex mit einem markanten Büroturm entworfen. Der ragt aus einem flachen Ausstellungsgebäude heraus, in dem eine Kunst-sammlung nebst gehobener Gastronomie und Wellness-Oase untergebracht werden soll. Die Investoren hätten bereits Ankermieter an der Hand und auch die Kunstsammlung stehe bereit. Das von Düsseldorfs Oberbürgermeister          Joachim
Erwin auf diesem städtischen Grundstück erwünschte Hotel halten die beiden Architekten mangels Betreiber für kaum realisierbar. Pfarr: „Das wäre auch kein Anziehungspunkt. Wer diese Fläche beleben und Leute über die neue Brücke ziehen will, muss ihnen dort etwas bieten. Diesen Anspruch werden wir gerecht."
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