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nrz - düsseldorf - august 2004

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"Gelsenkirchen 2006" heißt das Projekt aus Edelstahl und Glas, das pünktlich zur Fußball-WM stehen soll. Für ursprünglich geplante 1000 Lichter

 fehlte das Geld.

Made in Langenfeld
BAUPROJEKT /Architekten Stefan Pfarr und Bernd Ulrich Peters entwarfen neuen Gelsenkirchener Hauptbahnhof.

JULIA SEIFERT

LANGENRELD.

Die beiden Langenfelder Stefan Pfarr und Bernd Ulrich Peters helfen, dass die Fußballweltmeister-schaft in Deutschland ein voller Erfolg werden kann. Die beiden Architekten haben ein Konzept für den Umbau des Gelsenkirchener Hauptbahnhofes entwor-fen.

Gelsenkirchen ist Aus-gangspunkt der Fußball-WM und der Haupt-bahnhof ist bisher weit entfernt davon, Werbung für den Standort zu sein. „Bis zur WM muss der neue Bahnhof fertig sein", so Peters. Daher hat das Projekt auch seinen Namen: Gelsenkirchen

2006. Ursprünglich sollte es „Bahnhof der 1000 Lichter" heißen, doch das Geld für die tausend Lichter, die eine Laser-konstruktion beinhaltet hätten, fehlt.

Heller und moderner für 15 Millionen Euro

Fußballfans aus aller Welt werden 2006 auf dem Weg zur „Arena auf Schalke" den Hauptbahnhof pas-sieren. Bisher ist dieser dunkel, dreckig und wenig einladend. Der Zugang zur U-Bahn, die zur Arena führt, ist nicht gut für Menschenmassen ge-eignet. Dabei wurde der Bahnhof vor nicht einmal 20 Jahren gebaut. Damals riss die Bahn dafür ein altes Jugendstilgebäude ab.

„Dann haben sie diese Katastrophe dahin gesetzt", erzählt Peters. Von Gebäude kann man in der jetzigen Form nicht sprechen. Eine Röhre zu beiden Seilen offen mit einer Dachkonstruktion und jeder Menge Tauben Das alles soll sich nach den Bauplänen der beiden Langenfelder ändern. Hell soll es werden,

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Einheimische werden „ihren" Hauptbahnhof nach dein Umbau nicht mehr wieder erkennen. Statt Dreck und Düsternis sollen Ladenlokale und eine freundliche Atmosphäre Reisende umgeben. (Fotos NRZ)

moderner und ansprechend - der neue Bahnhof der Ruhrmetropole. 15 Mil-lionen Euro soll dasProjekt kosten; das von der Bahn, dem Verkehrs- und dem Städtebauministerium und der Stadt Gelsenkirchen getragen wird. Die Pläne der Langenfelder sehen Vor­dächer aus Edelstahlsegeln vor, und für die Fassade wird viel Glas verwendet. Im Innenraum sollen Verkaufs­flächen entstehen.

Geplanter Baubeginn: Anfang 2005

Die Zusammenarbeit der beiden Architekten ist im Jahr 2001 entstanden. Bis dahin kannten sich die Herren nicht persönlich, obwohl beide seit langem in Langenfeld ansässig sind. Während Bernd Ulrich Peters die äußeren Bereiche entwerfen sollte, zeigte Stefan Pfarr sich für die Vermarktungsflächen verant­wortlich. Lange gab es diese strikte Trennung

aber nicht. „Wenn man einmal mit einem Projekt anfängt", so Peters über die Zusammenarbeit, disku-tiert man schnell alles gemeinsam. Seit dieser Zeit entwerfen die beiden auch im Team. Die Planung für Gelsenkirchen ist abgeschlossen, Baubeginn ist Anfang 2005. Damit ist die Arbeit für das Duo jedoch nicht beendet. Sie haben die künstlerische Leitung bis zum Abschluss der Bauarbeiten. „Wir müssen ja darauf achten, dass alles so gebaut wird, wie wir das geplant haben", erklärt Peters. Die erfolgreiche Zusammen-arbeit setzt das Gespann aus Langenfeld mit zwei Pro-jekten fort, die sind allerdings noch in der Ent-wurfsphase befinden: der Hauptbahnhof von Mönchengladbach und ein Bürogebäude im Düssel-dorfer Medienhafen.

NRZ_Gelsenkirchen-3.jpgStefan Pfarr (links) und Bernd Ukrich Peters arbeiten seit 2001 zusammen.Sie haben schon zwei weitere Projekte auf dem Tisch.